Familie Thomas Kugler darf sich über einen hoch prämierten Fohlenjahrgang freuen. Am vergangenen Freitag war es wieder soweit: auf dem Gestüt Kienberg von Familie Thomas Kugler im gleichnamigen Rennertshofener Ortsteil stand die jährliche Fohlenschau an. Der Termin des Jahres, bei dem sich die Nachzucht der Rasse Welsh B aus 2022 dem Urteil des Zuchtverbands für deutsche Pferde e.V. (ZfdP) stellte. Dieses Mal durfte die Züchterfamilie hierzu Peter Schmid, den langjährigen Landesvorsitzender für Bayern und inzwischen hoch geschätztes Ehrenmitglied des Verbandes, zusammen mit Partnerin Regine Fink begrüßen.
Im Rahmen der Musterung werden zunächst die sog. Abzeichen am Körper der Fohlen zeichnerisch dokumentiert (z.B. Stern, Blesse weiße Fessel) und die genaue Farbbezeichnung für das jeweilige Pony ermittelt, was später exakt in den Pferdepass übernommen wird. Anschließend erfolgt eine kritische Beurteilung der Fohlen im Stand sowie im Schritt und Trab auf der Dreiecksbahn neben der Mutterstute. Hierbei werden insbesondere das Gebäude, die Stellung der Gliedmaßen, der Bewegungsablauf, die jeweilige Gangart und Rasse-und Geschlechtstyp bewertet. Danach erfolgt eine Benotung in Punkten von 0 bis 10. Nur überdurchschnittlich qualitätsvolle Fohlen eines Jahrgangs, bewertet mit einer Wertnote 7,5 oder besser, erhalten die begehrte Fohlenprämie des Zuchtverbandes.
Dieses Jahr stellte das Gestüt Kienberg sieben Fohlen aus eigener Zucht vor. Mit einer traumhaften Bewertung von 8,7 holte „Kienbergs Belllini“ als bestes Fohlen den Tagessieg. Zur großen Freude von Familie Thomas Kugler konnten auch die anderen sechs Fohlen die wertvolle Fohlenprämie ergattern. Ein Erfolg, der die jahrelange züchterische Auslese bestätigt. Seit nunmehr 51 Jahren und in zweiter Generation züchtet Familie Kugler in Kienberg Welsh Ponys der Sektion B. Wie gewohnt begeisterte Peter Schmid vom Zuchtverband mit seiner Erfahrung und fachlichen Kompetenz: Er verstand er es mit seiner erfrischenden Art, alle Anwesenden vom ersten Moment an mitzunehmen und so aus der Veranstaltung nicht etwa einen trockenen Pflichttermin, sondern vielmehr ein kurzweiliges, gewinnbringendes Event zu machen.